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Trump postet wieder auf Facebook

Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in Davenport, Iowa. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Ron Johnson/AP/dpa)
Donald Trump hat wieder Zugriff unter anderem auf Facebook. Auf der Plattform hat er sich jetzt erstmals seit dem Angriff seiner Anhänger auf das Kapitol wieder zu Wort gemeldet - nach langem Zögern.

Der frühere US-Präsident Donald Trump nutzt nach monatelanger Zurückhaltung doch wieder eine der großen Online-Plattformen. «Ich bin zurück», schrieb Trump am Freitag bei Facebook zu einem kurzen Clip, der ihn beim Wahlsieg 2016 zeigt.

Das weltgrößte Online-Netzwerk hatte ihn Ende Januar wieder auf die Plattform gelassen. Trump zog es zunächst dennoch vor, sich an Anhänger über die eigene Twitter-Kopie Truth Social zu wenden.

Inzwischen bekam Trump den Zugang zu allen großen Online-Diensten zurück. Bei Twitter wurde sein Account vom neuen Besitzer Elon Musk bereits im vergangenen Herbst wieder freigeschaltet. Am Freitag stammte der letzte Tweet dort jedoch weiterhin von Januar 2021. Vor und während der Amtszeit im Weißen Haus war Twitter die wichtigste Plattform für Trump mit am Ende mehr als 80 Millionen Followern. Bei Truth Social hat der Ex-Präsident viel weniger Abonnenten.

Sperrungen nach Kapitol-Angriff

Die Videoplattform Youtube hob die Beschränkungen für Trumps Account am Freitag auf. Man habe vor der Entscheidung sowohl das Risiko von Gewalt in der realen Welt abgewogen als auch dass Wähler die gleichen Möglichkeiten haben sollen, vor einer Wahl Informationen von den wichtigsten Bewerbern zu bekommen, schrieb die zu Google gehörende weltgrößte Videoplattform.

Trump will die Nominierung der Republikaner für die Präsidentenwahl 2024 gewinnen. Er wurde am Ende seiner Amtszeit bei großen Online-Plattformen gesperrt, nachdem seine Anhänger am 6. Januar 2021 das Kapitol in Washington erstürmt hatten.

Trump hatte damals in Online-Botschaften Sympathie für die Angreifer gezeigt und seine Anhänger davor wochenlang mit falschen Behauptungen über ihm angeblich durch Betrug gestohlenen Sieg bei der Präsidentenwahl angestachelt. Die Plattformen befürchteten, dass er für neue Gewalt sorgen könnte, wenn er nicht verbannt wird.