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Corona-App auf etlichen Android-Smartphones gestört

Stockt aktuell auf manchen Smartphones mit Android-Betriebssydtem: Die Corona-Warn-App. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Oliver Berg/dpa)
Die Corona-Warn-App hakt aktuell auf manchen Android-Smartphones. Offenbar funktioniert ein Schlüsselabgleich nicht. SAP und Google arbeiten «mit Hochdruck» an der Lösung des Problems.
Kein aktuelles Ergebnis:

Die Nutzer der Corona-Warn-App des Bundes erhalten derzeit unter Umständen kein aktuelles Ergebnis bei der Risiko-Ermittlung.

Am Mittwoch berichteten mehrere Anwender der Anwendung auf Twitter, dass die App nicht den Risiko-Status aktualisiere. Auf dem iPhone von Apple tauchte der Fehler hingegen nicht auf.

Ein Sprecher des größten europäischen Software-Konzerns SAP bestätigte auf Anfrage die Probleme: Zur Zeit sei es der Corona-Warn-App unter Android-Smartphones «in einigen Fällen» nicht möglich, einen Schlüsselabgleich durchzuführen. «Das liegt aktuell am Exposure Notification Framework unter dem Google-Smartphone-Betriebssystem.» Das ist die technische Schnittstelle, die Google über seine Play Services auf Android-Handys zur Verfügung stellt. «Wir haben Google über das Problem informiert und arbeiten gemeinsam unter Hochdruck an der Lösung des Problems.» Die SAP hat zusammen mit der Deutschen Telekom die App entwickelt.

Die Corona-Warn-App verzeichnet bislang nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums über 25 Millionen Downloads und wird von schätzungsweise 23 Millionen Menschen aktiv eingesetzt.

Zuletzt hatten sich der CDU-Politiker Friedrich Merz und andere für eine Lockerung des Datenschutz-Konzeptes der Anwendung stark gemacht, um bessere Daten für eine effektive Pandemie-Bekämpfung sammeln zu können. Dieser Vorstoß war beim Bundesdatenschutzbeauftragten Ulrich Kelber und der Nichtregierungsorganisation Chaos Computer Club (CCC) auf scharfe Kritik gestoßen. «An keiner Stelle steht Datenschutz der Funktionsweise der App entgegen – mit mehr oder weniger Datenschutz würde sie genauso gut oder schlecht funktionieren, keinesfalls aber besser», sagte CCC-Sprecher Linus Neumann der Düsseldorfer «Rheinischen Post».

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