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Ericsson will Cloud-Telefonie-Anieter Vonage schlucken

Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson will sich in den USA durch einen milliardenschweren Zukauf verstärken. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Mark Schiefelbein/AP/dpa)
Erst 2020 hatte Ericsson den US-amerikanischen Netzwerkspezialisten Cradlepoint übernommen. Nun soll der nächste milliardenschwere Einkauf folgen.

Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson will sich in den USA durch einen milliardenschweren Zukauf verstärken.

Für 21 Dollar je Aktie soll der Anbieter von cloudbasierter Kommunikation Vonage gekauft werden, wie der Nokia-Konkurrent am Montag mitteilte.

Inklusive Schulden werde Vonage damit mit 6,2 Milliarden Dollar (5,5 Mrd Euro) bewertet. Der Abschluss soll in der ersten Hälfte des kommenden Jahres erreicht werden. Das Vonage-Mangement unterstützt die Übernahme. Der Schlusskurs von Vonage lag am Freitag bei 16,37 Dollar.

Vonage soll vollständig zur Ericsson-Tochter werden und den bisherigen Namen behalten. In der Bilanz der Schweden sollen die Amerikaner als eigenes Segment geführt werden.

Die cloud-basierte Vonage Communication Platform (VCP) steuert derzeit vier Fünftel der Erlöse von Vonage bei. Nach eigenen Angaben zählt das Unternehmen mehr als 120.000 Kunden weltweit, darunter der Pharmakonzern Bayer, die Pizzakette Domino’s und der Uber-Konkurrent Grab.