Netzwelt

Das Neueste aus dem Netz

Corona-Testergebnisse sollen per App vorzeigbar werden

Jens Spahn (CDU, M), Bundesgesundheitsminister, kommt zur Eröffnung von einem Schnelltest-Zentrum eines dm-Drogeriemarktes vor der Mall of Berlin. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd von Jutrczenka/dpa)
Mit Negativ-Test zu Veranstaltungen besuchen? Das soll den Menschen in Deutschland bald ermöglicht werden. Die Speicherung der Testergebnisse in der Corona-App soll hierfür bereits im April anlaufen.

Die Menschen in Deutschland sollen nach dem erhofften Abebben der dritten Corona-Welle auch mit Hilfe von Testergebnissen auf dem Smartphone einkaufen oder zu Veranstaltungen gehen können.

«Wir wollen es im Laufe des Aprils schaffen, dass die Testergebnisse dann auch auf der Corona-Warnapp gespeichert werden können und zur Verfügung stehen», sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bei der Eröffnung einer neuen Station für kostenlose Bürgertests in Berlin. «Dafür braucht es Schnittstellen, dafür müssen wir die Systeme vernetzen.»

Man brauche die Testergebnisse ja dann möglicherweise, «wenn wir testgestützt öffnen, für den Einzelhandel, für die Außengastronomie, für Theater oder auch Fußballspiele», sagte Spahn. «Dafür ist diese digitale Anbindung.» Spahn sagte: «Das ist der Teil, der kommt, wenn wir diese dritte Welle gebrochen haben.»

Nach dem Brechen der Welle auch mit Hilfe der geplanten Bundes-Notbremse könne eine Perspektive gegeben werden. «Seit dem 8. März übernimmt der Bund die Kosten für mindestens einen Test pro Woche.» Mittlerweile gebe es mindestens 15.000 Teststationen in Deutschland.

«Der Test ist kein Freischein», betonte der Minister zugleich. «Der Test gibt zusätzliche Sicherheit, aber keine hundertprozentige.» Sehr wichtig sei, «dass auch trotz oder mit Test die Regeln – Abstand, Hygiene, Alltag mit Maske, etwa eben im Einzelhandel – auch weiterhin zählen».

Zugleich mache das Impfen Fortschritte. «Wir werden heute im Laufe des Tages 20 Prozent der Deutschen erreichen – dass also jeder fünfte Deutsche mindestens einmal geimpft worden ist. Aber das reicht noch nicht, um die Welle zu brechen.»