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US-Bundesstaaten klagen: Instagram und Co. schadet Kindern

Ein kleines Mädchen schaut auf das Display eines Smartphones. Dutzende US-Bundesstaaten ziehen gegen den Facebook-Konzern Meta vor Gericht. Sie werfen dem Unternehmen vor negative Folgen für Kinder und Jugendliche zu ignorieren, um mehr Gewinn zu machen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hans-Jürgen Wiedl/ZB/dpa)
Viele Kinder und Jugendliche kommen schon früh mit Sozialen Medien in Berührung und kommen dann nur schwer von ihnen los. In den USA gehen daher nun mehrere US-Staaten gegen Meta vor Gericht.

Dutzende US-Bundesstaaten ziehen vor Gericht gegen den Facebook-Konzern Meta mit dem Vorwurf, seine Online-Dienste schadeten Kindern und Jugendlichen. Meta ignoriere die negativen Folgen von Facebook und Instagram, um mehr Gewinn zu machen, heißt es in der in Kalifornien eingereichten Klageschrift. Von Meta gab es zunächst keine Reaktion auf die Vorwürfe.

Die Bundesstaaten werfen Meta unter anderem vor, ein Geschäftsmodell entwickelt zu haben, bei dem Kinder und Jugendliche mehr Zeit auf der Plattform verbringen. Meta sei bewusst gewesen, dass junge Nutzer dafür leichter zu beeinflussen seien: Die Bundesstaaten prangern unter anderem die «Like»-Funktionen und die Benachrichtigungen an, die sie immer wieder an die Bildschirme lockten.

Die Nutzung der Plattformen störe Lernverhalten sowie Schlaf – und die Dienste förderten Probleme wie Essstörungen, heißt es in der mehr als 200 Seiten langen Klageschrift weiter. Meta wisse, dass Funktionen der Online-Plattformen schädlich seien und süchtig danach machten, behaupten die klagenden Bundesstaaten zudem.