Angesichts glänzender Karriereaussichten sind viele IT-Fachleute rund um den Globus auf der Suche nach neuen Jobs.
In einer Umfrage der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) unter weltweit 9864 Arbeitnehmern in der IT-Branche sagten fast drei Viertel (73 Prozent), dass sie sich in den nächsten zwei bis drei Jahren einen neuen Job suchen wollten. Hauptmotiv, dem bisherigen Arbeitgeber untreu zu werden, ist die Hoffnung auf bessere Karrierechancen – das antworteten 63 Prozent der Teilnehmer.
In Deutschland waren es 648 Befragte, von denen 79 Prozent den Gedanken an einen Stellenwechsel hatten. BCG veröffentlichte die Untersuchung am Dienstag in München. Diese ist Teil einer internationalen Online-Befragung von über 208.000 Arbeitnehmern in gut 190 Ländern und wurde in Zusammenarbeit mit The Network erstellt, einem internationalen Netzwerk von Stellenvermittlungsportalen. Der Umfragezeitraum im Spätherbst vergangenen Jahres liegt allerdings schon eine Zeit zurück.
Die Teilnehmer kamen aus vielen Branchen, nicht nur der der Softwareindustrie. So wurden auch Arbeitnehmer aus der Industrie oder dem Gesundheitswesen befragt, die in IT-Jobs arbeiten. Länderübergreifend ist auch der Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten und der Möglichkeit, zumindest zeitweise daheim arbeiten zu können: Nur fünf Prozent wollten ihre Arbeitszeit komplett im Büro verbringen. Exakt ein Viertel dagegen wollte überhaupt nicht in die Firma gehen, sondern ausschließlich von zu Hause aus arbeiten.
Abgenommen hat jedoch – womöglich coronabedingt – die Bereitschaft, für eine neue Stelle ins Ausland zu gehen. In der Vorgängerumfrage 2018 hatten noch über zwei Drittel gesagt, dass sie zu einem Umzug ins Ausland bereit seien. 2020 waren es noch 55 Prozent.
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