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Twitter-Alternative Parler darf zurück in Apples App Store

Twitter-Alternative Parler darf zurück in Apples App Store
Die Plattform Parler sorgte für Kontroverse, weil sie Inhalte kaum reguliert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christophe Gateau/dpa)
Parler verzichtet weitgehend auf die Regulierung von Inhalten. Das machte die App bei Trump-Anhängern populär. Nach dem Sturm auf das Kapitol verbannte Apple sie aus seinem Store. Nun ist sie zurück.

Die bei Anhängern von Ex-Präsident Donald Trump und rechten Amerikanern populäre Twitter-Alternative Parler darf zurück in Apples App Store.

Die Betreiber von Parler hätten die Verfahren zum Entfernen verbotener Beiträge mit Gewaltaufrufen und Drohungen verbessert, erklärte Apple heute zur Begründung.

Parler bezeichnet sich als eine auf Redefreiheit ausgerichtete Online-Plattform. In der Realität war es eine Art Twitter-Kopie, wo alles erlaubt ist. Die noch verhältnismäßig kleine Plattform verzichtete weitgehend auf Regulierung von Inhalten und unternahm damit auch wenig gegen Hassreden und die Verbreitung falscher Informationen. Angesichts eines zunehmend härteren Vorgehens von Twitter und Facebook gegen Gewaltaufrufe und Verschwörungstheorien wanderten schon im vergangenen Jahr verstärkt Trump-Anhänger zu Parler ab.

Die App war in diesem Jahr wochenlang offline. Parlers Cloud-Dienstleister Amazon hatte den Dienst im Nachgang der Erstürmung des Kapitols in Washington durch Trump-Anhänger von seinen Servern geworfen. Apple und Google verbannten die Anwendung zudem aus ihren App Stores. Trump wurde im Januar bei Twitter und Facebook ausgesperrt.

Apple betonte heute, die Entscheidung sei ohne Absprache mit Google oder Amazon getroffen worden. Bei Parler seien damals Beiträge entdeckt worden, in denen unter anderem zu Gewalt gegen konkrete Personen aufgerufen und Nationalsozialismus verherrlicht worden sei. Apples Regeln verlangen von App-Entwicklern, Verfahren zu haben, um dies zu verhindern.