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Microsoft steigt bei Robotaxi-Firma von GM ein

Ein selbstfahrendes Auto der General-Motors-Tochterfirma Cruise in San Francisco. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andrej Sokolow/dpa)
Autonome Fahrzeuge ohne Fahrer - sie sind Teil der Vision einer Mobilität der Zukunft. Microsoft will die Gestaltung nicht seinen Konkurrenten Apple und Google allein überlassen - und steigt mit Partnern in den lukrativen Markt ein.

Microsoft will als nächster Technologiekonzern im Geschäft mit selbstfahrenden Autos mitmischen.

Der Windows-Riese beteiligt sich an einer zwei Milliarden Dollar schweren Finanzierungsrunde der Robotaxi-Firma Cruise des Autokonzerns General Motors, wie die Unternehmen am Dienstag mitteilten.

Cruise wurde dabei insgesamt mit 30 Milliarden Dollar bewertet. Die Firma testet ihre Fahrzeuge seit Jahren in San Francisco und stellte bereits den Prototypen eines autonomen Taxis ohne Platz für einen Fahrer vor.

Microsoft will in die Partnerschaft unter anderem Dienste seiner Cloud-Plattform Azure einbringen – auf die Cruise künftig hauptsächlich zurückgreifen wird. An der Finanzierungsrunde beteiligt sich neben dem Mutterkonzern GM auch der japanische Autobauer Honda.

Die anderen großen Tech-Konzerne sind bereits sehr aktiv in dem Bereich: Die Google-Schwesterfirma Waymo gilt als ein führender Entwickler von Robotaxi-Technik, Apple arbeitet ebenfalls an Systemen zum autonomen Fahren, Amazon kaufte den Roboterwagen-Entwickler Zoox und ordnete ihn in seine Gerätesparte ein.

Cruise bekam im vergangenen Jahr die Genehmigung, Autos ohne Sicherheitsfahrer am Steuer auf die Straßen von San Francisco zu schicken. Zuvor hatten Waymo und Zoox ebenfalls die Erlaubnis erhalten, ohne Menschen am Steuer auf öffentlichen Straßen zu fahren.

Cruise hatte ursprünglich den Start eines Robotaxi-Angebots noch für 2019 angekündigt, den Termin dann aber auf unbestimmte Zeit verschoben.