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Microsoft schließt Sicherheitslücken bei Exchange-Software

Microsoft schließt Sicherheitslücken bei Exchange-Software
Bei Microsoft gab es einen Hackerangriff. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Silas Stein/dpa/dpa-tmn/Symbolbild)
Eine Gruppe von chinesischen Hackern hat versucht, Schwachstellen bei Microsoft auszunutzen. Der Konzern hat mit Sicherheits-Updates reagiert, Privatkunden seien nicht betroffen gewesen.

Microsoft hat Sicherheitslücken in seiner E-Mail-Software Exchange Server geschlossen, die von mutmaßlich chinesischen Hackern genutzt worden waren. Der Software-Konzern rief Kunden in der Nacht zum Mittwoch auf, schnell die bereitgestellten Sicherheitsupdates zu installieren.

Die Hacker-Gruppe, die Microsoft «Hafnium» nennt, habe mit Hilfe der vier Schwachstellen vor allem Informationen in den USA abgreifen wollen, schrieb Microsoft in einem Blogeintrag. Ziele seien unter anderem Forschungen zu Infektionskrankheiten sowie Hochschulen, Anwaltsfirmen und Unternehmen mit Verteidigungsaufträgen gewesen. Es habe sich um zielgerichtete Attacken gehandelt, und Microsoft habe keine Hinweise darauf, dass auch Privatkunden angegriffen worden seien.

Betroffen sind laut Microsoft die Exchange-Server-Versionen 2013, 2016 und 2019. Exchange wird von vielen Unternehmen, Behörden und Bildungseinrichtungen als E-Mail-Plattform genutzt. Bei einer erfolgreichen Attacke über die Schwachstellen ist es möglich, Daten aus dem E-Mail-System abzugreifen. Microsoft wurde auf die Sicherheitslücken von IT-Sicherheitsforschern aufmerksam gemacht.

Die «Hafnium»-Gruppe agiert laut Microsoft von China aus – habe aber für die Attacken auf Infrastruktur in den USA zurückgegriffen.