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Facebook-Konzern Meta erwägt werbefreie Abos in Europa

Der Facebook-Konzern Meta experimentiert nach dem Rückgang der Werbeeinnahmen mit einem Abo-Geschäftsmodell. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
Gegen einen Betrag keine Werbung mehr auf Facebook und Instagram? Das soll der Konzern Meta für den europäischen Markt erwägen.

Der Meta-Konzern erwägt laut einem Medienbericht, in Europa kostenpflichtige Abo-Versionen von Facebook und Instagram ohne Werbung einzuführen. Daneben werde man die Dienste auch weiterhin gratis mit Werbeanzeigen nutzen können, schrieb die «New York Times» am Freitag unter Berufung auf informierte Personen. Meta wollte den Bericht nicht kommentieren.

Wie viel ein Abo kosten könnte, sei noch unklar, schrieb die Zeitung. Im vergangenen Quartal machte allein Facebook in Europa einen Umsatz von 17,88 Dollar pro Nutzer, fast ausschließlich mit Werbung.

Meta würde mit dem Bezahl-Abo auf die veränderte Datenschutz-Situation in Europa reagieren. Nach Gerichtsurteilen und Entscheidungen von Regulierern wird unter anderem strikt durchgesetzt, dass Daten aus verschiedenen Diensten auch unter dem Dach eines Konzerns nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Nutzer kombiniert werden dürfen. Bei Meta glaube man, dass mit einer werbefreien Version Bedenken von Regulierern eingedämmt werden könnten, schrieb die «New York Times».

Der Konzern hatte bisher stets kostenpflichtigen Abos abgelehnt, mit der Begründung, dass seine Dienste für alle nutzbar sein sollen.