Die Online-Handelsplattform Ebay setzt ihre Verschlankungskur fort: Der Konzern trennt sich von der Mehrheit seines Korea-Geschäfts und will den Anteil an dem lokalen Anbieter Emart veräußern, wie die Amerikaner am Donnerstag mitteilten.
Der Vereinbarung zufolge gehen 80,01 Prozent an Emart, wofür die Südkoreaner 3,44 Billionen Won (umgerechnet rund 2,5 Milliarden Euro) auf den Tisch legen.
Die Trennung vom Korea-Geschäft folgt der Strategie des in der Pandemie im April 2020 angetretenen Konzernchefs Jamie Iannone. Er will den Online-Händler verschlanken und gleichzeitig die Kunden zu größeren Ausgaben bewegen. Zwar hat auch Ebay bislang von der Corona-Krise profitieren können, weil die Menschen wegen der Lockdowns verstärkt im Internet einkauften. Im Vergleich zu Amazon und anderen Wettbewerbern hängt das Wachstum aber zurück.
Im vergangenen Jahr verkaufte Ebay für rund 4,05 Milliarden Dollar die Ticketbörse Stubhub. Zudem veräußerte der Konzern seine Kleinanzeigen-Sparte an den norwegischen Anzeigenportal-Betreiber Adevinta.
Weitere Nachrichten
Facebook-Konzern veröffentlicht neues KI-Modell
Der Ukraine-Krieg als Computerspiel: «Es ist Propaganda»
«Hallo, hier ist Olaf Scholz»: Ampel jetzt auch auf WhatsApp