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Datenschützer der Bundesländer nehmen ChatGPT unter die Lupe

Auch die Datenschützer der Bundesländer nehmen den Chat-Roboter ChatGPT ins Visier. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Philipp Brandstädter/dpa)
ChatGPT sorgt für viel Begeisterung - aber auch für Sorgen um mögliche Folgen. In Italien ist der Chatbot bereits vorerst gesperrt. Nun beschäftigen sich auch hiesige Datenschützer mit möglichen Risiken.

Die Datenschützer der Bundesländer nehmen einem Bericht zufolge den auf künstlicher Intelligenz basierenden Text-Automaten ChatGPT genauer unter die Lupe. «Die Taskforce KI der Datenschutzkonferenz hat das Thema übernommen», sagte die Vorsitzende des Gremiums, Schleswig-Holsteins Datenschützerin Marit Hansen, dem Medienhaus Table.Media. «Offensichtlich sind die Risiken umfassender als „nur“ Datenschutz, sodass nicht nur Datenschutzaufsicht und Landesmedienanstalten gefordert sind, sondern auch Politik und Gesetzgebung», sagte die Landesbeauftragte.

Die Konferenz der Datenschutzbehörde beschäftigte sich dem Table.Media-Bericht zufolge am Montag «aus aktuellem Anlass» mit dem Thema. In Italien wurde ChatGPT bereits vorläufig gesperrt.

Die Datenschützer in Rom werfen dem Start-up OpenAI vor, dass es seinen Nutzern nicht mitteile, welche Informationen von ihnen gespeichert werden. Zudem habe das Unternehmen keine rechtliche Grundlage für die Sammlung und Speicherung der Daten. Darüber hinaus gebe es keine adäquaten Filter oder Sperren für Kinder unter 13 Jahren, die laut Geschäftsbedingungen die Software ChatGPT nicht nutzen dürften.

ChatGPT hat in den vergangenen Monaten damit beeindruckt, wie gut die Software menschliche Sprache imitieren kann. Zugleich gibt es Sorgen, dass solche Technik auf Basis künstlicher Intelligenz zum Beispiel für die Verbreitung falscher Informationen missbraucht werden könnte.