Die zu General Motors gehörende Firma Cruise hat auf ihrem Weg zu einem Robotaxi-Dienst in San Francisco einen Meilenstein erreicht.
Mitgründer Kyle Vogt fuhr durch die Stadt als Passagier eines autonomen Autos ohne einen Sicherheitsfahrer am Steuer. Bevor er es per App bestellte, war das Fahrzeug im Alleingang durch die Stadt unterwegs, wie Vogt in der Nacht bei Twitter schrieb.
Cruise schickte den Wagen kurz vor Mitternacht am Montag auf die Straße, also in einer Zeit mit relativ wenig Verkehr. Auf einem von der Firma veröffentlichten Video ist zu sehen, wie das Robotaxi an Ampeln stehen bleibt und unter anderem auch einen Lastwagen, der die Straße blockiert, einparken lässt.
Die GM-Tochter und die Google-Schwesterfirma Waymo hatten vor rund einem Monat die Erlaubnis für den Betrieb von Robotaxi-Diensten von der kalifornischen Verkehrsbehörde bekommen. Cruise darf seine komplett fahrerlosen Autos zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr morgens auf die Straßen von San Francisco schicken und diese dürfen mit maximal 30 Meilen pro Stunde (gut 48 km/h) unterwegs sein.
Waymo arbeitet ebenfalls an einem Robotaxi-Service in San Francisco. In der Stadt Phoenix in Arizona können sich einige Einwohner bereits seit einiger Zeit einen Waymo-Van ohne einen Menschen am Steuer bestellen. Der Verkehr dort gilt allerdings als weniger komplex als in San Francisco. Waymo schickt zugleich seine Autos in New York auf die Straße, um präzise Karten zu erstellen. Sie sollen dafür von Menschen durch Manhattan gefahren werden, wie das Unternehmen am Mittwoch ankündigte. Man wolle auch vom New Yorker Verkehr lernen und so die Software verbessern.
Neben Waymo und Cruise arbeiten unter anderem auch Apple und diverse Start-ups sowie Autohersteller und deren Zulieferer an Technologie zum autonomen Fahren. Zugleich dauert die Entwicklung deutlich länger als vor einigen Jahren in Aussicht gestellt.
Weitere Nachrichten
Bürger fürchten KI-gestützte Manipulation der Bundestagswahl
Bürger fürchten KI-gestützte Manipulation der Bundestagswahl
Deutschlands Handynetze werden besser