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Bitcoin auf dem Weg zum Allzeithoch

Der Bitcoin hat die Schwelle von 60.000 Dollar überschritten. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hannes P Albert/dpa)
Die Kryptowährung Bitcoin ist berüchtigt für starke Kursschwankungen. Doch seitdem in den USA Bitcoin-Fonds genehmigt wurden, geht der Kurs vor allem nach oben.

Die Digitalwährung Bitcoin hat am Mittwoch zum ersten Mal seit zwei Jahren die Schwelle von 60.000 US-Dollar überschritten. Damit setzt sich eine Rallye der wichtigsten Kryptowährung fort, die im Januar begonnen hatte. Erst vor zwei Wochen hatte das Digitalgeld die Marke von 50.000 Dollar geknackt. 

Aktuell ist der Bitcoin noch rund 9000 Dollar von seinem Allzeithoch entfernt, das am 10. November 2021 erreicht wurde. Ein Jahr später war der Kurs allerdings auf unter 17.000 Dollar abgestürzt.

Das aktuelle Interesse wurde nach Einschätzung von Marktexperten vor allem durch die Zulassung spezieller Bitcoin-Fonds in den USA ausgelöst. Diese Bitcoin-ETFs wurden im Januar von der US-Börsenaufsicht SEC genehmigt. Diese Spot-ETF auf Bitcoin sind neuartig, weil sie den Anlegern ermöglichen, in Bitcoin zu investieren, ohne die Digitalwährung selbst direkt erwerben oder verwahren zu müssen. 

Bei der Kursentwicklung dürfte auch ein Ereignis eine Rolle spielen, das im April auf dem Programm steht: das nächste sogenannte «Halving». Dabei halbiert sich die Belohnung, die Bitcoin-Miner für die Verifizierung von Krypto-Transaktionen erhalten. Letztlich führt der Vorgang zu einem langsamer wachsenden Angebot an Bitcoin, was in der Geschichte des Bitcoins meist steigende Kursen zur Folge hatte.

Experten halten auch Kurse von über 100.000 Dollar möglich, darunter auch Bitpanda-CEO Eric Demuth. Allerdings gibt es auch warnende Stimmen, etwa die deutsche Verbraucherzentrale. Bitcoins seien aufgrund der Risiken – von starken Kursschwankungen bis zum Totalverlust – als Geldanlage nicht zu empfehlen, erklärten die Verbraucherschützer zuletzt.