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Weiter Probleme bei Steuer-Plattform «Elster»

Die Steuer-Plattform «Elster» ist derzeit offenbar überlastet. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Robert Günther/dpa-tmn/dpa)
Bis Ende Oktober müssen Millionen Grundbesitzer eine Art zweite Steuererklärung abgeben. Die dafür vorgesehene Plattform hält den vielen Eingänge nicht Stand. Noch ist kein Ende der Probleme in Sicht.

Bei der bundesweiten Steuer-Plattform «Elster» gibt es weiterhin technische Probleme. Auch am Montag wurden die Nutzer auf der Internetseite darüber informiert, dass es «aktuell zu Einschränkungen bei der Verfügbarkeit» wegen eines enormen Interesses an den Formularen zur Grundsteuerreform komme.

Das Bayerische Landesamt für Steuern, das die Seite «Elster» (Abkürzung für «Elektronische Steuererklärung») für ganz Deutschland betreibt, gab zunächst keine Stellungnahme dazu ab, wie lange die Probleme noch andauern könnten. «Es wird mit Hochdruck an einer Lösung der technischen Schwierigkeiten gearbeitet», sagte eine Sprecherin.

Einen Hackerangriff als Ursache der Probleme schloss die Behörde aus. Grund soll vielmehr ausschließlich die Grundsteuererklärung sein, die Millionen von Immobilieneigentümern seit Anfang Juli elektronisch abgeben müssen. «Am Wochenende kam es aufgrund sehr hoher Nutzer-Nachfragen von weit über 100.000 gleichzeitigen Zugriffen für einige Nutzerinnen und Nutzer leider zu temporären Einschränkungen und Störungen», erläuterte die Sprecherin.

Die Probleme betreffen laut der Behörde ausschließlich die Seite www.elster.de und das verwandte Portal «Mein Elster», in dem sich die Nutzer persönlich einloggen können. Buchhaltungssoftware, die über eine «Elster»-Schnittstelle die Daten übermittle, sei nicht eingeschränkt.

Zeitdruck haben die Immobilieneigentümer noch nicht. Die Grundsteuererklärung muss erst bis 31. Oktober abgegeben werden.