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Sammelklage gegen Kryptobörse FTX eingereicht

FTX war im Mai 2019 gegründet worden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marta Lavandier/AP/dpa)
Nach dem Milliarden-Absturz: FTX-Gründer Sam Bankman-Fried wartet auf seinen Prozess. Angeklagt ist er wegen Betrugs. Und es sind noch viele Rechnungen offen.

Frühere Kunden der Kryptobörse FTX haben eine Sammelklage gegen das insolvente Unternehmen eingereicht. FTX und seine Betreiberinnen und Betreiber hätten «vollständig auf ihre Pflicht verzichtet oder sie ignoriert, angemessene Kontrollen zum Schutz des bei FTX gehaltenen Kundeneigentums einzurichten», heißt es in den eingereichten Gerichtsunterlagen. Kundinnen und Kunden müssten im Konkursverfahren gegenüber anderen Gläubigern priorisiert werden, verlangten die Kläger.

Der FTX-Konzern von Finanz-Manager Sam Bankman-Fried war im Oktober wegen enormer Mittelabzüge im Zusammenhang mit Liquiditätssorgen kollabiert. Milliarden an Kundengeldern konnten nicht ausgezahlt werden. Die US-Börsenaufsicht SEC hat Bankman-Fried wegen Betrugs angeklagt.

Die Behörde beschuldigt ihn, Investoren mit falschen Versprechen in die Irre geführt und deren Gelder veruntreut zu haben. Es geht um mehr als 1,8 Milliarden US-Dollar (mehr als 1,7 Mrd Euro). Ihm droht in den USA eine jahrelange Haftstrafe.