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Amazon will auch im kommenden Jahr Stellen streichen

Andy Jassy bei einer Konferenz im kalifornischen Laguna Beach. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Patrick Fallon/ZUMA Wire/dpa)
Seit geraumer Zeit berichten US-Medien, dass Amazon rund zehntausend Jobs streichen will. Tagelang hüllte sich der Konzern in Schweigen. Inzwischen gibt es aber die Bestätigung durch einen Top-Manager.

Der Chef des weltgrößten Online-Versandhändlers Amazon, Andy Jassy, hat die Beschäftigten nach der jüngsten Entlassungswelle auf einen weiteren Jobabbau eingestellt.

Die Personalplanung des Vorstands ziehe sich bis ins kommende Jahr, das bedeute, es werde zu weiteren Stellenstreichungen kommen, erklärte Jassy in einem gestern auf der Website veröffentlichten Memo an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es sei «ohne Zweifel die schwierigste Entscheidung» in seiner bislang rund anderthalbjährigen Amtszeit als Vorstandschef von Amazon gewesen.

Zum genauen Umfang der Entlassungen machte Jassy keine Angaben. Laut übereinstimmenden Berichten hat der Konzern diese Woche mit der Streichung von rund 10.000 Stellen begonnen. Amazon hatte zuletzt weltweit rund 1,5 Millionen Beschäftigte, die meisten von ihnen arbeiten in der Liefer- und Lagerinfrastruktur. Die jüngsten Stellenstreichungen betreffen vor allem die defizitäre Geräte-Sparte rund um Echo-Smartlautsprecher und das Sprachassistenzprogramm Alexa. Auch andere Tech-Konzerne wie Twitter und die Facebook-Mutter Meta entließen zuletzt im großen Stil Mitarbeiter.